Pflege 4.0 - Die Zukunft der Pflege
Mehr denn je, steht die Pflege in gesellschaftlicher Diskussionen. Fachkräftemangel, demografischer Wandel und die steigenden Anforderungen an die Qualität und Effizienz erfordern neue Lösungen. Die Zunahme der Aussteiger aus der Pflege wirkt wie ein Damoklesschwert über den Pflegekräften, die aktuell noch die Stellung halten. Pflege 4.0 soll neue Wege und Chancen aufbieten, die wertvolle Unterstützung und mehr Wertschätzung in der Pflege aufbieten können. Dies könnte den Beruf zukunftsfähig, gesellschaftlich attrakiver und menschlicher gestalten und somit vielleicht zu einer Verminderung von Burn-Out und Aussteigern führen.
Doch wie schaffen wir es als Gesellschaft, das die Pflege menschlich bleibt, Pflegende mehr Wertschätzung und eine gesellschaftliche Aufwertung erhalten?
Damit Pflege im digitalen Zeitalter nicht ihre Seele verliert, braucht es ein bewusstes gesellschaftliches Engagement:
- Menschlichkeit - sie kann durch Technik unterstützt werden, wird aber nie Empathie, Nähe oder Zuwendung ersetzen
- Wertschätzung als gesellschaftliche Anerkennung zeigt sich in fairer Bezahlung, guten Arbeitsbedingung sowie der Mitbestimmung für Pflegekräfte. Pflegekräfte sollen für ihre unverzichtbare Arbeit sichtbar mehr gewertschätzt werden.
- gesellschaftliche Aufwertung durch ein Umdenken in der Pflegekultur. Pflege kann uns alle treffen. Somit werden wir alle in die gemeinsame Verantwortung genommen, damit Pflege eine gesellschaftliche Aufwertung erhält und menschlich bleibt.
- Familienfreundlichere Arbeitszeiten, die Reduzierung der Arbeitstage auf 4 Tage die Woche oder 6h-Schichten um die Vereinbarkeit von Pflege und Familie zu stützen.
- ein politisches Umdenken als "Dialog auf Augenhöhe": Politik, Gesellschaft und Pflegekräfte müssen im Austausch stehen. Pflege darf nicht nur „Objekt von Reformen“ sein, sondern aktiv mitgestalten.
Pflege braucht keinen Applaus und keine niederschwelligen Beleidigungen.
„Pflege ist ein Beruf, der Menschlichkeit, Nähe und Empathie mit immensem Fachwissen und hoher Expertise verbindet – und damit unverzichtbar für eine menschliche Gesellschaft bleibt.“